1. Über ein Benzol-Modell auf elektronentheoretischer Grundlage und die Substitutions-Gesetzmäßigkeiten
2. Daß zwei verschiedene Atome bei der chemi‐schen Vereinigung ihre Elektronen austauschen leuchtet ohne weiteres ein. Der Fall daß beide das genau gleiche Bestreben zur Ausbildung der Achterschalen besitzen ist höchst unwahrscheinlich; dann wird bei der Bildung der einen also ein gröerer Energiebetrag frei als bei der anderen die Entstehung der ersteren ist also nach den allgemeinen energetischen Beziehungen zu erwnrten. Treten dagegen zwei gleichartige Atome zusarnnien (C‐Kettenbildung) so ist umgekehrt bei beiden das gleiche Bestreben zur Bildung der Achterschalen voraus‐zusetzen das logischerweise nur zu einem Gleichgewicht führen kann nicht zur abwechselnd entgegengesetzten Ladung. Das gleiche gilt für Atomgruppen (s. o. das Athan). Beim Propan CH3CH2CH3ist indes eine verschiedene Ladung der CH3‐Gruppen einerseits der CH2‐Gruppe andrerseits nicht ausgeschlossen. Gehen wir aber zum Butan weiter so konnen wir uns die beiden Athyl‐Gruppen nicht wieder verschieden geladen vor‐stellen. Immerhin mag hier ein Fingerzeig für das Ver‐ständnis der Unterschiede zwischen den Fettsäuren mit gerader und ungerader Anzahl von C‐Atomen vorliegen.
3. Ulmann. l. c. S.678.
4. Vgl. Marckwald Benzoltheorie. Stuttgart 1898 bei Encke. (Sammlg. Ahrens Bd. 2) S.14.