1. Über die physikalische Natur der Valenzkräfte
2. Bemerkungen �ber Atomkr�fte
3. Über die Flüchtigkeit
4. Anm. (Nicht vorgetragen.) Diese Verhältnisse sind augenscheinlich bei der Diskussion der gegenwärtig wieder viel besprochenen Atomvolumkurve zu beachten. Wäbrend wir im Anfang der Periode wo der Abfall der Volumina einzeluer isolierter Atome nach Spektraltheorie und Quantenansätzen verständlich ist Leiter haben sind die Körper des Periodenendes die den Anstieg zeigen Isolatoren. Die Kohäsionskräfte von deuen das effektive „Volumen”︁ abhängt sind also in den beiden Gegenden ohne Zweifel wesentlich verschiedener Art. Der typische starke Abfall der Siedepunkte von der Sauerstoff‐über die Halogen‐zur Edelgasgruppe wie er etwa aus der großen Verschiedenheit der Neigungen in den Kurven der Fig. 75 ersichtlich ist zeigt daß die anziehenden Kräfte hier rasch abnehmen. Hierdurch wird große Vorsicht bei SchlUssen aus den Atomvolumina der Periodeneuden auf wirkliche Atomdimensiouen nahe gelegt. Die einfache Tatsache des Parallelismus zwischen immer loser werdeuder zwischenmolekularer Bindung (fallendem Siedepunkt) und wachsendem Atomvolum die schon Lothar Meyer in seinen Inschriften „leicht flüssig und flüchtig”︁ an den ansteigenden Aesten seiner Kurve als feste Regel hervorhebt würde schon die Annahme nahe legen daß hier ein innerer Zusammenhang besteht und der Molekularverband von Schritt zu Schritt voluminöser wird weil die Anziehung heruntergeht. Es kommt hinzu daß bei den Edelgasen von einer engeren Aggregation einzelner Atome nichts bekannt ist—hier stehen sich also vermutlich isolierte Einzelatome abgeschlossenen Baues und sebr geringer Anziehung gegen‐über—währeud die Halogene noch im Gaszustand Moleküle zeigen—hier sind also die Atome bereits zu enger in sich zusammenhängenden Gruppen kondensiert—und es ist möglich daß diese Kondensation in der vorherigen Gruppe noch enger ist wie sich etwa bei S andeutet. Allein schon hierdurch muß beim Ueber‐gang vom Edelgas zum Halogen eine scheinbare Verringerung des auf das Atom entfallenden Volums eintreten. Der Verfasser hält es aus diesen Gründen für sehr schwierig aus dem Endanstieg der Atomvolumina bindende Schlüsse über besondere Zwischengebilde besondere Außenelektronen u. dgl. zu ziehen sondern hält es durchaus für das Naheliegendste daß hier die wahren Abmessungen der äußersten Atomteile ganz so wie man es für ein Quantenatom erwarten muß regelmäßig abnehmen bis beim Alkali die neue größere Schale ansetzt.