Abstract
AbstractBefinden sich stark oxydierende oder reduzierende Redoxsysteme im Kontakt mit einer Anthracenelektrode, dann wird die obere Kante des Valenzbandes oder die untere Kante des Leitfähigkeitsbandes in die Nähe des Fermi‐Niveaus gebogen. In diesem Falle ist die Oberfläche der Anthracenelektrode entartet, und die Austauschströme der Redoxsysteme werden den Austauschströmen an einer Metallelektrode vergleichbar. Für reversible Redoxsysteme ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt dann durch Transportprozesse in der Lösung gegeben. Versuche mit einer rotierenden Scheibenelektrode aus anthracen zeigen, daß derartige Verhältnisse in nichtwäßrigen Lösungen von Anthracenradikalkationen und ‐anionen vorliegen. Ähnlich verhalten sich Lösungen von Ce(SO4)2 in 15n Schwefelsäure, jedoch erschweren hier Nebenreaktionen, wie die Bildung von Anthrachinon, die Messungen. Die Oxydation von Anthracen zu Anthrachinon durch Cer(IV)ionen ist ein elektrochemischer Korrosionsprozß.
Subject
General Chemical Engineering