Abstract
AbstractUm den Einfluß von Oberflächenbedeckungen auf die Geschwindigkeit von Umsetzungen des Wasserstoffs in Palladium mit bestimmten Wasserstoffakzeptoren untersuchen zu können, wird eine schon früher entwickelte Methode herangezogen, die auf der Messung des Längswiderstandes einer Palladiumdrahtschleife in Abhängigkeit vom Wasserstoffinhalt beruht. Wird die Wasserstoffokklusion mit Hilfe eines kathodischen Beladungsstromes vorgenommen, so treten bei Ein‐ und Ausschalten dieses Stromes unter Umständen Änderungen des Widerstandes auf. Eine nähere Untersuchung ergab, daß; diese Effekte am aktiven Draht auf eine veränderliche Mitleitung des Elektrolyten zurückzuführen sind.Verwendet man für die Messung des Längswiderstandes einen Gleichstrom, so ändert sich die Mitleitung einerseits infolge einer Änderung des Polarisationswiderstandes an der Phasengrenze, andererseits infolge des Auftretens einer Längspolarisation zwischen den beiden Drahtenden.Bei Verwendung von Wechselstrom als Meßstrom sind ähnliche Erscheinungen auf Änderung der Phasengrenzimpedanz zurückzuführen.An weniger aktiven Drähten können ähnliche Effekte ebenfalls beobachtet werden, welche indessen mit Sicherheit auf anderen Ursachen beruhen.