Die Trennung der Spaltprodukte an Ionenaustauschern

Abstract

AbstractEs wird ein Trennschema für alle Elemente, die bei der Kernspaltung des Urans (und der benachbarten Elemente) mit Isotopen von mehr als einem Tag Halbwertszeit entstehen, beschrieben. Die Trennung erfolgt an Ionenaustauschern, in einigen Fällen werden Destillationsverfahren benutzt. Nach einem oxydierenden Lösen der Probe wird zunächst Jod abdestilliert. Der Rückstand wird in konzentrierter Salzsäure auf einen stark basischen Anionenaustauscher gegeben. Die Elemente Ru, Zr, Cd, Nb, Np, Pu, Sb, U, Mo, Te und Sn werden adsorbiert und in Gruppen oder einzeln durch Salzsäure, Salzsäure‐Flußsäure, Flußsäure oder Perchlorsäure geeigneter Konzentration eluiert. Von den nicht adsorbierten Elementen werden Rh und Ag aus 1 n Salzsäure an einer zweiten Säule mit stark basischem Anionenaustauscher adsorbiert. Ebenfalls an diese Säule gelangen Zr und Cd, die von der ersten Säule gemeinsam desorbiert werden. Diese Elemente werden durch Salzsäure und Salpetersäure verschiedener Konzentration getrennt. Die Elemente As, Cs, Sr, Ba, Y und Seltene Erden passieren auch die zweite Säule; sie werden ‐ bis auf As ‐ an einem stark sauren Kationenaustauscher adsorbiert und mit Ammoniumchlorid (Cs), α‐Oxy‐isobuttersäure steigenden pH‐Wertes (Y, Seltene Erden) und Salzsäure (Sr, Ba) getrennt. Ru wird zwischen der ersten und zweiten Anionensäule abdestilliert. Der Einfluß verschiedener Variablen auf die Trennung wird erörtert.