1. Dieser Aufsatz, der zuerst im deutschen Merkur, Nov. 1795, und in den ukerm��rkischen gemeinn. Bl��ttern, St. 5, 1796, erschienen ist, erhielt ich von dem Herrn Verfasser, an mehrern Stellen ver��ndert, schon vor ein paar Jahren. Ich bestimmte ihm sogleich die Stelle, welche er jetzt einnimmt, n��mlich gleich nach Jordan's Untersuchungen ��ber die Beugung des Lichts und ��ber die H��fe, da es keinem Zweifel unterworfen ist, dass die Erscheinungen, von denen in ihm die Rede ist, durch Beugung des Lichts bewirkt werden. Wie? dar��ber hoffte ich durch diese Zusammenstellung einige Er��rterungen, die nicht ohne Interesse seyn k��nnen, zu veranlasfen. Der grosse Reichthum an physikalischen Neuigkeiten in den letztern Jahren verhinderte eine fr��here Mittheilung der Aufs��tze Jordan's.
2. Sollten diese farbigen Kreise vielleicht auf dieselbe Art entstehen, wie nach Jordan die H��fe, nur mit dem Unterschiede, dass bei den H��fen die durch Beugung gesonderten farbigen Strahlen unmittelbar ins Auge, bei diesem Ph��nomen dagegen auf eine Nebeldecke fallen, die sie illuminiren, wesshalb sich die farbigen Kreise dann nicht um den leuchtenden K��rper, sondern um den Schatten des K��rpers zeigen, der das Eicht bengt? Ginge indess die Sache auf eine so einfache Art vor, so m��sste die Farbenfolge in den H��sen und in diesen Farbenkreisen die entgegen gesetzte, in letztern folglich das Roth zu innerst und das Violett zu ��usserst seyn, welches, wie es scheint, gegen Bouguer's Beobachtung ist. Oder sollte sich hier eine Art von Regenbogen durch weisses gebeugtes Licht in den Nebeltr��pfchen bilden k��nnen? Dass die Nebel gefroren seyn m��ssten, um dieses Ph��nomen zu erzeugen, darin irrt wohl Bouguer, da es auch in unsern Gegenden mehrmahls Beobachter, unter Umst��nden, unter denen das nicht der Fall seyn konnte, gesehen haben.