1. Wir wollen Doppelbindungen als „echt” bezeichnen, wenn wie in Ethylen eine kovalente σ- und π-Bindung vorliegt, wobei die π-Komponente aus p-AOs der beteiligten Atome aufgebaut werden kann; „unechte” Doppelbindungen sind daher solche, bei denen eine semipolare σ-Bindung von einer „Rückbindung” unter Beteiligung von d-AOs aberlagert ist, soweit gewisse Eigenschaften (Bindungslänge, Kraftkonstante etc.) auf eine Bindungsstärke hinweisen, die etwa einer Doppelbindung entspricht (vgl. dazu Abschnitt 7). Eine Sonderstellung nehmen die Doppelbindungen in den Molekülen C2 und O2 ein (vgl. z. B. [3], S. 131 ff.).
2. : Einführung in die Theoretische Chemie, Bd. 2: Die chemische Bindung, Verlag Chemie, Weinheim 1978.
3. Formation and properties of unstable intermediates containing multiple p.pi.-p.pi. bonded Group 4B metals
4. Phospha-alkene und Phospha-alkine, Genese und Charakteristika ihrer (p-p)π-Mehrfachbindung