1. Ueber sogenannte Interferenzflächen an der Kathode und die electrostatische Abstossung der Kathodenstrahlen
2. Versl. d. Afd. natuurk. d. Kon. Akad. te Amsterdam, p. 310. 1897.
3. Mittheil. d. deutsch. math. Gesellsch. zu Prag, p. 146. 1892;
4. Der Funke ändert bei Veränderung seiner Länge seinen Charakter und damit den Charakter der von ihm angeregten Strahlung, von deren Beschaffenheit begreiflicherweise der Ausfall eines Interferenzexperimentes wesentlich abhängen muss. Zeichen, dass die Aufstellung nicht die richtige ist, sind es, wenn die Interferenzfläche röthlich und von ihrem Hof nicht unterscheidbar ist und wenn ein breiter, hellleuchtender blauer Querstrich die Interferenzfläche senkrecht schneidet und die Kathodenplatten verbindet. Dieser blaue Querstrich ist eine Art Funken, welcher zwischen den Kathoden übergeht, und deutet auf einen Contactfehler im Schliessungskreise. Er erscheint bei hohen Verdünnungen als grüner Querstrich im Fluorescenzbilde auf der Glaswand. Die Herren u. geben an, sie hätten zwei blaue Kathodenhüllen, welche sie als dritte Goldstein'sche Schichten bezeichnen, zum Zusammenfliessen gebracht. Dann ist es freilich nicht anders zu erwarten, als dass die so entstandene helle Fläche gegen Verschiebungen des Schleifcontactes unempfindlich ist. Das blaue Kathodenlicht, welches die empfindliche Interferenzfläche bildet, ist nämlich nicht mit der dritten, sondern mit der zweiten Kathodenschicht Goldstein's, d. h. mit den Kathodenstrahlen verwandt. Die dritte Schicht Goldstein's ist nichts anderes als das negative Ende der Entladung, sie zeigt keine geradlinige Fortpflanzung, wirft keine Schatten, erregt keine Fluorescenz,