Affiliation:
1. INNOVENT e.V. Prüssingstraße 27B 07745 Jena Germany
2. Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, Bereich Kunststoffe Schlossgartenstraße 6 64289 Darmstadt Germany
Abstract
AbstractDas Ziel dieser Studie war, zur Infektionsvermeidung einen antibakteriellen Wirkstoff in Implantate aus Kunststoff zu integrieren und das Alterungsverhalten dieser Kunststoffkomposite in physiologischer Lösung in Abhängigkeit von Füllstoffart und ‐anteil sowie der Prozessparameter zu untersuchen. Der bereits beim Compoundieren in den Kunststoff eingearbeitete Wirkstoff soll im Körper über einen langen Zeitraum wirksam bleiben. Unter Variation der Prozessbedingungen in der Schmelzeverarbeitung wurden Kunststoffkomposite aus einem biodegradierbaren Polylactid (PLA) mit Tricalciumphosphat (TCP) und Zinkoxid (ZnO) als antibakteriellem Wirkstoff versetzt. In ein nichtabbaubares Polyetheretherketon (PEEK) wurden Hydroxylapatit (HAP) und Zinkoxid eingearbeitet. Die Werkstoffeigenschaften der Kunststoffkomposite wurden charakterisiert und in Hinblick auf ihr in‐vitro‐Verhalten untersucht. Die Untersuchungen erfolgten durch Gelpermeationschromatographie (GPC), Differenzialkalorimetrie (DSC), Zugprüfungen, Erfassung der Massenänderung während der Einlagerung und den Colony Forming Units Test (CFU). Über die untersuchte Einlagerungsdauer von 9 Monaten in phosphatgepufferter Salzlösung (PBS) bei 37 °C zeigten die Kunststoffkomposite eine antibakterielle Wirksamkeit gegenüber Escherichia coli.
Subject
Mechanical Engineering,Mechanics of Materials,Condensed Matter Physics,General Materials Science