1. Über den Dopplereffekt im Spektrum der Kanalstrahlen des Wasserstoffs
2. Anmerkung. Die Beobachtungsmethode weicht noch in zwei Punkten von der von mir angewendeten Methode ab. ließ die Kanalstrahlen hinter der Kathode konvergieren und bildete den Konvergenzpunkt auf den Spalt ab. Er glaubt auf diese Weise streng in der Translationsrichtung beobachtet zu haben. Indes fehlt eine zuverlässige Kontrolle dafür, daß wirklich alle Kanalstrahlen hinter der Kathode streng auf einen Punkt konvergieren. Läßt man ein paralleles Bündel Kanalstrahlen in der Achse des abbildenden optischen Systems verlaufen, so sind die am Rande liegenden Visionsradien gegen die Translationsrichtung etwas geneigt, es erscheint daher in ihnen der Doppler-Effekt um einen gewissen Betrag verkleinert. Die Verkleinerung betrug bei dem von mir verwendeten Prismenspektrographen (Öffnungsverhältnis 1:10) 0,5 Proz. des vollen Doppler-Effektes, bei dem von mir verwendeten Gitter (Öffnungsverhältnis 1:12) 0,3 Proz. Dieser Betrag ist kleiner als die übrigen Beobachtungsfehler. Ein anderer vielleicht wichtigerer Unterschied zwischen der Beobachtungsmethode des und der meinigen besteht in folgendem. Ich stellte den Spalt unmittelbar vor das Ende des Kanalstrahlenrohres. Infolgedessen war in der beobachteten Strahlung der Anteil der näher am Spalt liegenden Teile des Kanalstrahlenbündels weitaus größer als der Anteil der weiter entfernten, näher an der Kathode liegenden Schichten des Strahlenbündels. Indem das Strahlenbündel mittels eines Kondensors auf den Spalt abbildete, erhielt er von allen Schichten des Bündels gleichzeitig den Doppler-Effekt in vergleichbarer Intensität. Dadurch können Komplikationen entstehen, wenn in den aufeinanderfolgenden Schichten des Kanalstrahlenbündels die Verteilung der Geschwindigkeiten variiert, wie es wahrscheinlich ist. Was endlich die stigmatische Abbildung des Kanalstrahlenbündels betrifft, so ist zu beachten, daß ein Prismenspektrograph auch ohne Kondensor angenähert stigmatisch abbildet, und daß eine astigmatische Abbildung eine Unabhängigkeit der spektralen Intensitätsverteilung von der Geschwindigkeit nicht verwischen würde.
3. An Investigation of the Influence of Electrical Fields upon Spectral Lines