Affiliation:
1. H+P Ingenieure GmbH Kackertstraße 10 52072 Aachen
2. ZAI Ziegler und Aulbach Ingenieurgesellschaft mbH Stengerstraße 9 63741 Aschaffenburg
Abstract
AbstractDer Einsatz von Entspannungsbohrungen zur Verringerung der Auswirkungen einer vertikal nach oben gerichteten Strömung hat sich als konstruktive Maßnahme bewährt, um die Gefahr eines hydraulischen Grundbruchs bei Baugruben im Grundwasser zu vermeiden. In den gültigen Normen und Regelwerken werden allerdings lediglich allgemeine Hinweise zur Verwendung von Entspannungsbohrungen gegeben. Ein Konzept, um den Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch unter Verwendung von Entspannungsbohrungen zu führen, fehlt bislang ebenso wie definierte Angaben zu deren Anordnung und dem Einfluss der Baugrubengeometrie. Daher war das Ziel einer Forschungsarbeit am Lehrstuhl für Geotechnik der RWTH Aachen University die Erstellung eines Nachweiskonzepts gegen hydraulischen Grundbruch bei Anordnung von Entspannungsbohrungen. Als Ergebnis entstand ein Berechnungsansatz, mit dem unter Berücksichtigung der Strömungsverhältnisse beim Einsatz von Entspannungsbohrungen die Geometrie des maßgebenden Bruchkörpers ermittelt werden kann. An diesem Bruchkörper kann anschließend der Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch geführt werden. Darauf aufbauend wurden letztlich für typische Baugrubengeometrien Bemessungsdiagramme in dimensionsloser Darstellung erstellt.
Subject
Geotechnical Engineering and Engineering Geology
Reference14 articles.
1. DIN EN 1997‐1 (2009) Eurocode 7: Entwurf Berechnung und Bemessung in der Geotechnik - Teil 1: Allgemeine Regeln
2. Deutsche Fassung EN 1997‐1:2004 + AC:2009. (2009‐09)Beuth Berlin.
3. DIN 1054 (2010) Baugrund – Sicherheitsnachweise im Erd‐ und Grundbau – Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997‐1 sowie die Änderungen A1 (2012) und A2 (2015). (2010‐12)Beuth Berlin.
4. Die Bodenmechanik in der Baupraxis