1. Das Verhalten des Diazobenzols gegen Kaliumpermanganat
2. Bei Anwendung von Zinn und Salzsäure Zink und Kalilauge Eisenvitriol und Ammoniak Zink und Essigsäure etc. entsteht keine Spur Phenylhydrazin. Ebensowenig durch alkoholisches Schwefelammonium welches Diazobenzolsäure bei halbstündigem Erhitzen auf kochendem Wasserbad überhaupt nicht (merkbar) verändert.
3. Auch bei der Behandlung von diazobenzolsaurem Natrium mit Jodmethyl bildet sich (sehr wenig) β‐Ester neben dem Isomeren.
4. Der α‐Ester bleibt unter diesen Umständen vollkommen farblos; erst beim Erwärmen oder nach längerem Stehen (besonders am Licht) tritt Rothfärbung ein vielleicht indem er auf Naphtylamin oxydirend wirkt. Uebrigens färbt sich eine Eisessig‐Naphtylaminlösung schon an und für sich nach längerer Zeit.
5. Man kann die ammoniakalische Lösung der Säure fast zur Trockne eindampfen ohne dass Dissociation eintritt. Das Ammonsalz hinterbleibt in glänzenden weissen Nadeln und zerfällt erst bei andauerndem Erhitzen allmählich in Säure und Ammoniak.