1. Siehe übrigens Erlenmeyer, Zeitschrift für Chem. 1863, 678.
2. der inzwischen die Umwandlung des Anilins in Azobenzol durch Oxydation mit übermangansaurem Kali bestätigen konnte (Zeitschrift für Chemie 1867, S. 34), zieht die gleichzeitige Bildung von Azoxybenzol und Hydrazobenzol in Zweifel Ich erkläre mir das Auftreten dieser Nebenproducte folgendermassen : Wenngleich übermangansaures Kali das Azobenzol nicht weiter oxydirt, so lässt sich doch annehmen, dass ein Theil des Anilins direct in Azoxybenzol übergeführt wird, in ähnlicher Weise wie Salpetersäure Aethylalkohol in Glycolsäure umwandelt, obgleich das dazwischen liegende Product, Essigsäure, mit demselben Oxydationsmittel behandelt keine Veränderung erleidet. Es scheint mir ferner nicht unmöglich, dass bei Zusammentreffen von überschüssigem Anilin mit der Chamäleonlösung etwas Hydrazobenzol sich bilden könne, das eingehüllt von dem sich abscheidenden Manganoxyd und wenig löslich in Wasser der weiteren Oxydation entzogen wird.