Author:
Wolff H.,Müller Helmuth,Müller Harald
Abstract
AbstractIn den Ultrarotspektren der Mischassoziate des Imidazols mit Acetonitril‐d3, Dioxan‐d8, Dimethylsulfoxid‐d6, Pyridin‐d5 und N‐Methyl‐imidazol tritt die NH‐Valenzschwingungsbande bei höheren Wellenzahlen als im Spektrum von selbstassoziiertem Imidazol auf. Jedoch werden in dem Bereich, in dem das Selbstassoziationsspektrum die NH‐Valenzschwingungsbande mitsamt den Subbanden aufweist, ebenfalls Banden beobachtet. Die Wellenzahlen dieser Banden sind für die unterschiedlichen Mischassoziate annähernd dieselben und decken sich auch annähernd mit den Wellenzahlen, die für die Subbanden des selbstassoziierten Imidazols bei nicht zu weit fortgeschrittener Assoziation gemessen werden. Sie entsprechen den Werten, die im gleichen Bereich für die binären Kombinationen berechnet werden. Die Intensität der Banden nimmt in dem Maße zu, wie sich die NH‐Valenzschwingungsbande mit wachsender Akzeptorbasizität den bei niedrigeren Wellenzahlen gelegenen Banden nähert. Sie hat den größten Wert im Selbstassoziationsspektrum, in dem die NH‐Valenzschwingungsbande mit den Banden zusammenfällt. Diese Beobachtungen lassen eine Erklärung der Subbanden aus der Kopplung der Valenzschwingungen mit den zwischenmolekularen Schwingungen, wie sie gegenwärtigen Berechnungen von Lage und Intensität der Banden zugrunde liegt, nicht zu. Sie erhärten die Deutung aus Fermiresonanz der Valenzschwingung mit den Ober‐ und den Kombinationstönen der hauptsächlich den Ring‐ und den Deformationsschwingungen zukommenden Frequenzen zwischen 1600 und 900 cm−1.
Subject
General Chemical Engineering