Abstract
AbstractDas kathodische Verhalten von Cu2O‐Einkristallen wurde in einer elektrochemischen Zelle untersucht, die sowohl organische als auch wäßrige Elektrolyte enthielt. Nach geeigneter Vorbehandlung der Kristalle wurde im Dunkeln, entsprechend der durch kathodische Polarisation im Cu2O nahe der Phasengrenze Cu2O/Elektrolyt verursachten Verarmung an Defektelektronen, gewöhnlich ein sehr geringer Stromfluß beobachtet. Nur wenn der Elektrolyt ein System enthielt, wie z. B. J−3‐Ionen, das geeignet war, Defektelektronen ins Valenzband zu injizieren, konnte der kathodische Dunkelstrom erheblich vergrößert werden.Wir nehmen daher an, daß eine zu große Energiedifferenz Ec ‐ EF (Redox) zwischen der Unterkante des Leitungsbandes Ec und dem Fermipotential EF (Redox) des Redoxsystems für dieses Verhalten verantwortlich ist. Für die durch Licht im Leitungsband des Cu2O erzeugten Elektronen konnte kein Redox‐System weder in organischen noch in wäßrigen Elektrolyten gefunden werden, das mit diesen merklich reagierte.
Subject
General Chemical Engineering