Author:
Heinrich G.,Güsten H.,Mark F.,Olbrich G.,Schulte‐Frohlinde D.
Abstract
AbstractDie Triplettlebensdauer von Phenanthren, Phenanthren‐9‐D1, Phenanthren‐D10, 2‐Phenylinden, 5 : 10‐Dihydroindeno‐(2: 1‐a)‐inden. trans‐Stilben, trans‐Perdeuterostilben und acht partiell deuterierten trans‐Stilbenen (α‐D‐Stilben, αα'‐D2‐Stilben, 2,2′‐D2‐Stilben, 3,3′‐D2‐Stilben, 4,4′‐D2‐Stilben, 2,3,4,5,6‐D5‐Stilben, α,2,3,4,5,6‐D6‐Stilben und 2,2′3,3′4,4′5,5′6,6′‐D10‐Stilben) wurden mittels Blitzphotolyse in EPA bei 77°K gemessen. Die Triplettlebensdauer ist abhängig von der Zahl und der Position der Deuteriumatome im Molekül. Innerhalb der Phenylringe haben die verschiedenen Positionen beim Stilben einen nur geringen Effekt auf die Triplettlebensdauer. Deuterierung der olefinischen Wasserstoffatome bewirkt dagegen eine beachtliche Verlängerung der Triplettlebensdauer. Ein olefinisches Wasserstoffatom in trans‐Stilben übt einen 16mal größeren Effekt auf die strahlungslose Desaktivierung aus als ein Wasserstoffatom im Phenylring. Der Effekt der Deuterium‐ bzw. Wasserstoff‐Substitution ist additiv. CNDO‐Berechnungen stützen die Annahme, daß im trans‐Stilben der Deuteriumeffekt am größten ist, wenn die höchste π‐Elektronenamplitude mit einer großen lokalen CH out of plane Schwingungsamplitude der olefinischen C = C‐Bindung zusammenfällt. Die Ergebnisse werden durch Vergleich mit den Abklingzeiten einiger dem Stilben struktur‐verwandter Verbindungen, wie Phenanthren, Phenanthren‐9‐D1, Phenanthren‐D10, 2‐Phenylinden 1 und 5 : 10‐Dihydroindeno‐(2:1‐a)‐ inden 2 erhärtet.
Subject
General Chemical Engineering