Abstract
AbstractEs wird gezeigt, daß sich beim Diamant die beobachteten Intensitäten der Röntgenreflexe bei kleinen Streuwinkeln (Ordnungen niedriger als 331) formelmäßig nur dann völlig richtig wiedergeben lassen, wenn man bei der Berechnung des Strukturfaktors die durch die kovalente Bindung verursachte Ladungsanhäufung in der Mitte zwischen je zwischen je C‐Atomen als Streuzentren mit einem atomaren Streufaktor fe einführt. Ausdrücke für fe als Funktion von sinθ/LD wurden gegeben. Auf die Rolle dieser Ladungsanhäufung (von etwa 1/3 Elektronen) bei der exakten Bestimmung von Lagen‐Parametern in Kohlenstoffverbindungen wird hingewiesen.