Abstract
AbstractAls Durchtrittsreaktion bei der kathodischen Reduktion von Salpetersäure zu salpetriger Säure wurde von Bonhoeffer und Mitarbeitern der Vorgang von Abel angenommen.Eine kritische Betrachtung ergibt, daß zwischen den beiden Annahmen auf Grund einer elektrochemschkinetischen Analyse zur Zeit nicht entschieden werden kann. Den Darlegungen von Vetter, die zugunsten der 1. Annahme zu sprechen schienen, kann nicht zugestimmt werden.Die Anwendung der Abelschen Kinetik führt zu folgenden beiden primären Elektrodenreaktionen, die nicht mehr weiter analysiert werden können:magnified imageIn der kathodischen Grenzschicht setzt alsdann die autokatalytische und verhältnismäßig langsame Rückbildung der ursprünglich an der Kathode verbrauchten HNO2 aus NO und HNO3 ein. Diese, der eigentlichen Elektrodenreaktion nachgelagerte chemische Rückbildung der salpetrigen Säure unter Verbrauch von Salpetersäure beeinflußt den primär durch die Diffusion der salpetrigen Säure gesteuerten kathodischen Grenzstrom in schwer zu übersehender Weise.Die bisherigen Versuche lassen vermuten, daß die Abelsche Reaktionskinetik den Kern der Deutung trifft. Um jedoch genauere Aufschlüsse über den autokatalytischen Charakter der kathodischen Salpetersäurereduktion zu bekommen, sind stationäre Strom‐Spannungs‐Kurven an gerührten Elektrolyten, wie sic bisher ausschließlich aufgenommen worden sind, kein sehr geeignetes Hilfsmittel. Über neue Versuche zum Studium des Einschaltvorganges in nichtgerührten Elektrolyten soll in einigen folgenden Mitteilungen berichtet werden.
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