Abstract
AbstractAdsorptionsvorgänge zwischen wäßrigen Salzlösungen und geeigneten, insbesondere oxydischen Adsorbentien können unter Voraussetzung von Elektroneutralität beider Phasen formal als ein über das Ionenprodukt des Wassers gekoppelter doppelter Austausch von H+‐Ionen gegen Metallkationen und von OH−‐Ionen gegen Säurerestanionen dargestellt werden. Diese Annahme genügt zur Ableitung von Austauschregeln und Isothermengleichungen für die Ionenadsorption, die mit den vorwiegend an Aluminiumoxyd als Adsorbens gewonnenen Ergebnissen in qualitativer Hinsicht gut übereinstimmen. Die Theorie vermag auch über mögliche Sekundärreaktionen, den Adsorptionsverlauf an „saurem”︁ Aluminiumoxyd oder an mit Metallkationen vorbeladenen Adsorbentien und anderen bisher nicht oder unbefriedigend gedeuteten Adsorptionsvorgängen qualitativ richtige Aussagen zu machen, so daß ihre Voraussetzung wohl in erster Näherung als richtig angesehen werden darf. Sie ist nach ihrer Anlage unabhängig von der Natur des Adsorbens und irgendwelchen speziellen molekulartheoretischen Vorstellungen, die aber kurz diskutiert werden. Nach dieser Theorie sind Ablauf und Richtung des Reaktionsgeschehens durch das Größenverhältnis der relativen Haftfestigkeits‐konstanten der beteiligten Kationen und Anionen zueinander festgelegt.
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