Abstract
AbstractDie beiden unter Normalbedingungen beständigen Modifikationen des Cers besitzen dieselbe kubischflächenzentrierte Gitterstruktur. Erstaunlicherweise geht aber die Umwandlung in die energiereichere Form trotzdem unter Volumenkontraktion vor sich. Nur die dichtere Modifikation, die gleichzeitig auch die größere elektrische Leitfähigkeit besitzt, vermag mit dem Wasserstoff zu reagieren. Die Reaktion verläuft bei Einhalten geeigneter Versuchsbedingungen bis zur Bildung eines definierten Trihydrides. Messungen des Dissoziationsdruckes in Abhängigkeit von Temperatur und Wasserstoffgehalt sowie kalorimetrische Bestimmungen der Lösungswärmen zeigen, daß die Aufnahme der drei Wasserstoffatome nicht mit einheitlicher Wärmetönung erfolgt. Hieraus wird auf das Vorliegen einer Zwischenverbindung CeH2 geschlossen.