Abstract
Abstractπ‐Elektronensysteme, wie z. B. die konjugierten Doppelbindungen in Polyenen oder aromatische Strukturen, erfahren bekanntlich infolge des wellenmechanischen Resonanzeffektes eine Kontraktion ihrer räumlichen Abmessungen. Der numerische Wert dieser Resonanzkontraktion ist seither sowohl durch quantenmechanische Rechnungen wie zum Teil auch durch direkte Abstandsmessungen (z.B. Elektronenbeugung, Röntgeninterferenz usw.) für verschiedene Substanzen zugänglich geworden.Durch Anwendung einer vom Verfasser früher bekannt gemachten theoretischen Deutung der Smittenberg‐Mulderschen Beziehung für den Dichteverlauf innerhalb homologer Kohlenwasserstoffreihen ist die Bestimmung der Eigenvolumina von Äthylen, Benzol und Naphthalin aus makroskopischen Dichtemessungen möglich. Durch Vergleich dieser Werte mit den jeweiligen Kekulé‐Strukturen bzw. deren Volumina, folgen für Benzol und Naphthalin Volumenkontraktionen, die in befriedigender Weise mit den quantenmechanischen bzw. den durch direkte Abstandsmessungen gewonnenen Ergebnissen übereinstimmen.