Abstract
AbstractTaucht man natriumhaltiges Glas in geschmolzenes Chlorsilber oder Bromsilber, so diffundieren Silberionen im Austausch gegen Natriumionen aus der Schmelze in das Glas. Die unter sonst konstanten Bedingungen in das Glas diffundierende Silbermenge ist nur von der Konzentration der Schmelze an Silberionen abhängig, und zwar ist sie der Konzentration der Silberionen proportional, solange die letztere gering ist. Der Proportionalitätsfaktor ist jedoch zunächst unbekanntWird dem Chlorsilber oder Bromsilber Chlornatrium oder Bromnatrium zugesetzt, so nimmt die Silbereinwanderung in das Glas ab, woraus nach obigem folgt, daß die Silberionenkonzentration abgenommen hat. Zusätze von der Größenordnung I %o bewirken bereits eine starke Abnahme der SilberionenkonzentrationAus dieser Abnahme als Funktion der zugefügten Menge von Natriumchlorid oder Natriumbromid läßt sich mit Hilfe des Massenwirkungsgesetzes der Proportionalitätsfaktor und damit der Dissoziationsgrad reinen Chlorsilbers und Bromsilbers berechnen. Der des Chlorsilbers ergab sich zu 1,17 bis 1.35–10‐3 bei 461 °C, der des Bromsilbers zu 2, 35.10‐‐4 bei 450 °C.
Reference8 articles.
1. Ann. d. Phys.(1913 im Druck).
2. Ann. d. Phys.(1913 im Druck).
3. M0= 0 085; x = 0 080.
4. Ann. d. Phys.(1913 im Druck).