1. Die Farbe der Chloroformschicht war nicht wie bei Anwendung reinen Isopropyljodids intensiv blau sondern nur schwach und ins Grünliche spielend. Hieraus ist indessen keineswegs zu schliessen dass nur wenig sesundäres Jodür vorhanden wäre; denn besondere Versuche mit willkürlich hergestellten Mischungen von primärem und secundärem Jodpropyl haben uns gezeigt dass zwar die Nitrolsäurereaction immer gleich gut gelingt dass indessen die Pseudonitrolreaction merk‐würdigerweise schon durch Anwesenheit kleiner Mengen primären Jodürs wesentlich gestört und durch grosse Mengen desselben ganz verwischt wird. In Mischungen von primärem und secundärem Jodür wird daher mit Hilfe dieser Diagnose das primäre Jodür immer leicht nachweisbar das secundäre aber nur dann sicher erkennbar sein wenn seine Menge wesentlich vorwiegt.
2. Aus dem mit Schwefelsäure neutralisirten Destillationsrückstand wurde eine beträchtliche Menge Salz erhalten das mit Kali eine stark ammoniakalisch riechende mit fahler Flamme verbrennende Base — also wohl Propylamin — entwickelte. Wir haben übrigens die Base nicht näher untersucht.