Zur Kenntniss der gemischten Azoverbindungen

Author:

Meyer Victor1,Ambühl G.1

Affiliation:

1. Zürich

Publisher

Wiley

Subject

Inorganic Chemistry

Reference4 articles.

1. Die umständliche bisher übliche Darstellungsweise der Diazoverbindungen durch Einleiten von salpetriger Säure in die mit Eis gekühlte Lösung des betreffenden Nitrats und Fällen mit Alkohol und Aether kann so fast in allen Reactionen welche man mit Diazokörpern vornimmt umgangen werden. Die wie oben angegeben bereitete beliebig verdünnt oder concentrirt herstellbare Lösung zeigt alle Reactionen der Diazobenzollösungen die Anwesenheit von KNO3ist ganz unschädlich. Mit HJ giebt sie Jodbenzol mit Wasser gekocht Phenol mit Brom Diazobenzolperbromid etc. Für die Umwandlung der Amine in Phenole ist obige Methode ässerst bequem man löst dann besser das Amin in 2 Aequivalenten verdünnter Schwefelsäure (um die Bildung von Nitrokörpern unmöglich zu machen) fügt genau 1 Mol. wässriges Kaliumnitrit allmählig hinzu und kocht die stark verdünnte Flüssigkeit auf; das entsprechende Phenol wird so leicht rein erhalten. Auch das Diazoamidobenzol lässt sich nach einem ähnlichen Verfahren sehr leicht rein darstellen. Man löst Anilin (2 Mol.) in seinem mehrfachen Volumen Aether fügt genau 1 Mol. Amylnitrit hinzu und lässt in offenen Schalen über Schwefelsäure verdunsten. Ohne die geringste Harzbildung erhält man schöne harte goldgelbe durchsichtige Krystalle von Diazoamidobenzol die nur noch abgepresst zu werden brauchen um den gebildeten Amylalkohol völlig zu entfernen. Ihre Entstehung erfolgt offenbar nach der Gleichung:

2. Gegenüber der von Wurtz angenommenen Formelhat bekanntlich Erlenmeyer (Lehrbuch der org. Chem. S. 289) die Formelaufgestellt weil die Verbindung mit Alkalien allmählig in Essigsäure und Ammoniak übergeht:Diese s. Z. durchaus berechtigte Ansicht Erlenmeyer's erscheint heut kaum mehr zulässig nachdem Wallach eine Reihe von Körpern die die Gruppe C Cl2N H2enthalttten kennen gelehrt und gezeigt hat dass diese an der Luft rauchende mit Wasser sich ähnlich wie Chlorphosphor zersetzende Verbindungen sind während Dichloräthylamin mit Wasserdämpfen destillirbar ist. Die allmählige Bildung von Essigsäure und Ammoniak aus Dichloräthylamin unter dem Einflusse der Alkalien scheint mir durch die Wurtz'sche Formel eben so leicht erklärbar wie durch die Erlenmeyer'sche:Definitiv sollte sich die Frage durch Reaction auf Zinkäthyl entscheiden lassen.

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