Author:
Feulner Martin,Lauerer Marianne,Dötterl Stefan
Abstract
Im Dezember 2014 blühte im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth Orchidantha fimbriata Holttum (Lowiaceae), deren bodennah stehende, große Blüten unangenehm, kotähnlich stinken. Dies war Anlass, Duftproben von einzelnen Blütenteilen (Labellum, Labellum plus Griffel-Staubblatt-Apparat, Sepalen) zu sammeln. Die Auswertung der Proben mittels Gaschromatographie gekoppelt mit Massenspektrometrie (GCMS) ergab, dass für die unangenehme Note des Duftes die Stoffe Dimethyldisulfid, p-Cresol sowie Indol verantwortlich sind. Diese Substanzen sind bereits aus anderen Kot oder Aasdüfte nachahmenden Pflanzenarten wie einigen Araceae und den Stapelien bekannt. Zudem enthielt das Duftbouquet neben einer großen Anzahl von Sesquiterpenen eine Reihe von Fettsäureestern, die dafür bekannt sind, Fruchtkäfer anzulocken.
Publisher
University Library J. C. Senckenberg
Cited by
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