Abstract
Ausgehend von Krisenwahrnehmungen und Sozialen Bewegungen, die durch politische Forderungen und konkrete Praktiken krisenhaften Strukturen Ideen des guten Lebens gegenüberstellen, wird Commons und Commoning als eine Form der anderen Wirtschafts- und Sozialbeziehungen vorgestellt. Zugleich wird die Pluralität der Commonspraktiken als Herausforderung für die Festlegung normativer Zielrichtungen herausgearbeitet. Durch eine immanente Perspektive, die die normativen Zielsetzungen aus der Debatte selbst herausstellt, kann ein gewinnbringender und erweiternder Umgang gelingen. Mit dem Ansatz des Rhizoms von Deleuze und Guattari wird eine Perspektive vorgestellt, die Commoning als pluralen Prozess des Werdens denkt und daraus Möglichkeiten zur Reflexion und immanente Verhandlung von normativen Zielen herausstellt.
Publisher
Verlag Barbara Budrich GmbH
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