Abstract
Das Europäische Parlament (EP) hat sich als eines der wenigen Parlamente weltweit seit 2003 in insgesamt sechs Entschließungen zur Umsetzung von Gender Mainstreaming (GM) verpflichtet. Ausgehend von dem Ansatz des Feministischen Institutionalismus analysiert dieser Beitrag chronologisch die potenzielle Institutionalisierung von GM und fragt, inwieweit sich neue Regeln und Normen in bestehende formale und informelle Regeln einflechten lassen. Hierfür werden zentrale EP-Dokumente für den Zeitraum 2003 bis 2019 sowie leitfadengestützte Interviews mit MEPs verschiedener Fraktionen und EP-Beschäftigten aus 2019 und 2020 analysiert. Insgesamt kann von einer GM-Institutionalisierung gesprochen werden, wenn sie auch heterogen verläuft.
Publisher
Verlag Barbara Budrich GmbH
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