Abstract
,Die‘ Diskursanalyse hat sich in den letzten 20 Jahren fest in der Erziehungs- respektive den Sozialwissenschaften, insbesondere im Kontext der qualitativen Sozialforschung etabliert. Die von Beginn an diskutierten Interpretationen des vor allem auf Arbeiten Michel Foucaults rekurrierenden Verfahrens finden sich bis heute und bewegen sich weiterhin zwischen Methodisierungsambitionen und einer ablehnenden Haltung gegenüber diesen. Einerseits zeichnet sich im Sinne einer Entwicklung eine massive Rezeption und Kombination verschiedenster sozialwissenschaftlicher Methoden (und Theorien) ab, andererseits ist die Situation von hochgradiger Kontinuität der Positionen geprägt. Der inzwischen genutzte Begriff der Diskursforschung ist Ausdruck dieser Heterogenisierung. Methodologisch zeigt sich ein Konsens weiterhin primär im Dissens, der jedoch erfolgreich ,gemanagt‘ wird.
Publisher
Verlag Barbara Budrich GmbH