Abstract
Unter der Vereinbarkeit des Berufs mit privater Sorgearbeit wurde bislang schwerpunktmäßig die Vereinbarkeit beruflicher Pflichten mit Aufgaben der Kinderbetreuung diskutiert. Dass die Vereinbarkeit von Beruf und informeller Pflege ähnlich herausfordernd ist, rückt zunehmend in das Bewusstsein von Arbeitgebern. Dennoch wird selten eigenes Engagement für eine verbesserte Vereinbarkeit gezeigt. Ausgehend von diesem Widerspruch werden im Rahmen einer qualitativen Untersuchung die Fragen beantwortet, welche Anreize aus Arbeitgeberperspektive entscheidend sind, sich für eine verbesserte Vereinbarkeit zu engagieren und, ob es für Arbeitgeber einen Unterschied macht, sich für die Vereinbarkeit von Beruf und informeller Pflege oder die Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung zu engagieren.
Publisher
Verlag Barbara Budrich GmbH
Reference54 articles.
1. Ahrens, Regina (2019): Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Herausforderung für Staat und Zivilgesellschaft. In: Freise, Matthias/Zimmer, Annette (Hg.), Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat im Wandel. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 285-309.
2. Au, Cornelia/Hagen, Christine (2018): Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. In: Tesch-Roemer, Clemens/Hagen, Christine (Hg.), DZA Fact Sheet. Ausgewählte Aspekte zur informellen häuslichen Pflege in Deutschland, 21-37.
3. Bächmann, Ann-Christin/Frodermann, Corinna (2020): Warum Mütter wechseln, wenn sie bleiben könnten? Der Einfluss betrieblicher Merkmale auf Arbeitgeberwechsel von Müttern nach der Geburt des ersten Kindes. In: Zeitschrift für Soziologie, 49 (2-3), 200-215.
4. Bächmann, Ann-Christin/Frodermann, Corinna/Müller, Dana (2020): Does the Firm Make the Difference? The Influence of Organizational Family-Friendly Arrangements on the Duration of Employment Interruptions after Childbirth. In: European Sociological Review, 36 (5), 798-813.
5. Baur, Nina/Blasius, Jörg (Hg.) (2019): Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.