Abstract
Vor dem Hintergrund sich verändernder Forschungsansätze in den Geisteswissenschaften, dem Aufschwung digitaler, algorithmenbasierter Analyse- und Auswertungsverfahren in vornehmlich textgeprägten Wissenschaftsbereichen sowie den zentralen Auswirkungen, die das auf lebensgeschichtliche Quellen im digitalen Raum haben muss, soll die Wechselbeziehung zwischen den Digital Humanities und biographischer Forschung beleuchtet werden. Anhand dreier Schlagworte, die als Gliederungsabschnitte fungieren, beleuchtet der vorliegende Artikel Einzelaspekte dieses Zusammenhangs. Unter den Überschriften Vernetzung, Erzählung und Kollation soll exemplarisch gezeigt werden, wie geisteswissenschaftliche Fragestellungen anhand digitaler biographischer Daten beantwortet werden können. Zuvörderst werden biographische Metadaten auf ihr Potential für eine zukunftsweisende Vernetzungsstrategie hin überprüft. Im Anschluss werden Fragen der Entwicklung von biographischen Narrativen aufgeworfen. In einem dritten Schritt werden Kollationstools, wie sie bei der Analyse von Biographien verwendet werden, dargestellt, um das Potential aufzudecken, das auch in diesem Ansatz für biographische Forschung zu finden ist.
Publisher
Verlag Barbara Budrich GmbH
Reference8 articles.
1. Baillot, Anne (2018): Reconstruire ce qui manque – ou le déconstruire? Approches numériques des sources historiques, Digital Humanities Quarterly. https://doi.org/10.14220/9783737006248.45
2. Baillot, Anne (2017): Das Netzwerk als Kunstwerk, in: Hannah Lotte Lund, Ulrike Schneider und Ulrike Wels (Hg.): Die Kommunikations-, Wissens-, und Handlungsräume der Henriette Herz (1764–1847), Göttingen 2017, 45-53. https://doi.org/10.14220/9783737005678.261
3. Baillot, Anne (2016), Was tun mit der Weisheit der Massen? Moderne Philologie im digitalen Zeitalter, in: Stefanie Stockhorst, Marcel Lepper und Vinzenz Hoppe (Hg.): Symphilologie. Formen der Kooperation in den Geisteswissenschaften, Göttingen, 261-279.
4. Baillot, Anne und Anna Busch (2014), „Berliner Intellektuelle um 1800“ als Programm. Über Potential und Grenzen digitalen Edierens, literaturkritik.de, Nr. 9, September 2014, Schwerpunkt: Romantik digital, unter: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=19678 (veröffentlicht: 1.9.2014).
5. Busch, Anna (2016): Briefbiographie um 1800. Legitimationsmechanismen einer Textsorte, in: Christian Klein und Falko Schnicke (Hg.): Legitimationsmechanismen des Biographischen. Kontexte – Akteure – Techniken – Grenzen, Bern u.a., 205-222.
Cited by
1 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献
1. Digital Humanities;Handbuch Biographie;2022