7. Richard Biebl: Zellphysiologisch‐ökologische Untersuchungen an Enteromorpha clathrata (Roth) Greville*

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Abstract

Zusammenfassung . Enteromorpha clathrata (Roth) Greville aus flachen, zur Gewinnung von Seesalz angelegten, seichten Salzwasserteichen (saltponds) in Moss Landing nächst Monterey (Californien) wird auf verschiedene, im Hinblick auf die extremen ökologischen Erfordernisse des Standortes interessante zellphysiologische Eigenschaften untersucht. . Die Kälteresistenz ist groß. Einfrieren bei — 15°C während 21 Stunden wird ertragen. . Die Austrocknungsresistenz während 14 Stunden reicht bis 83,9% rel. Luftfeuchtigkeit; bei 71% werden die Algen teilweise, bei 60,6% vollständig getötet. . Die chemische Resistenz (gegen H3BO3, ZnSO4, MnSO4, Cr2(SO4)3 und VOSO4) zeigt gegenüber den Resistenzen anderer Meeresalgen und auch von Landpflanzen kein auffallendes Verhalten. Es handelt sich sichtlich um nichtumweltbezogene, konstitutionell gegebene Resistenzen des Plasmas. . Der osmotische Wert der Alge wurde bei einer Konzentration des Standortwassers von etwa 2,0 Seewasser nach einer Nebelperiode mit 2,1, nach einer lange andauernden Schönwetterperiode mit 2,9 Seewasser bestimmt. . Die osmotische Resistenzbreite reicht bei 24stündigem Aufenthalt in verdünntem und konzentriertem Seewasser von dest. H2O bis 5,0 (= fünffach konz.) S.W. In 6,0 S.W. sind die Zellen teilweise, in 7,0 S.W. sind sie zur Gänze abgestorben. In dest. H2O sterben die Zellen erst um den sechsten Tag ab, während sie in 0,1 S.W. auch da noch leben. . Werden Algenproben in dest. H2O, 0,5 1,0, 2,0, 3,0 und 4,0 S.W. eingelegt, so kommt es schon innerhalb von 24 Stunden zu starken Änderungen des osmotischen Wertes. In dest. H2O sinkt er bis auf 0,8 bis 0,6 S.W. ab, in 3,0 und 4,0 S.W. steigt er auf etwa 3,4 bis 3,6 S.W. an. . Einlegen in dest. H2O, 0,1, 0,2, 0,3, 0,4 und 0,5 S.W. zeigt, daß der osmotische Wert bis herunter zu 0,3 S.W. zumindest während 24 Stunden auf der gleichen Höhe gehalten werden kann wie in 1,0 S.W.; erst die noch stärkeren Verdünnungen führen zu einem raschen Absinken des osmotischen Wertes. Der stärkste Abfall tritt in dest. H2O ein. . Werden die Algenproben, deren osmotischer Wert in dest. H2O auf eine Höhe entsprechend 0,6 Seewasser abgesunken war, wieder in 1,0 S.W. gebracht, so kommt es wiederum zu einem Ansteigen des osmotischen Wertes. Die “hypotoniekranken” Zellen erholen sich. . Die Mechanik dieser “Osmoregulation” wird diskutiert.

Publisher

Wiley

Subject

Plant Science,Ecology, Evolution, Behavior and Systematics

Reference37 articles.

1. The Influence upon Algal Cells of an Alteration in the Hydrogen Ion Concentration of Sea Water

2. Ökologische und zellphysiologische Studien an Rotalgen der englischen Südküste;Biebl R.;Beih. z. Bot. Centralbl.,1937

3. Trockenresistenz und osmotische Empfindlichkeit der Meeresalgen verschieden tiefer Standorte;Biebl R.;Jahrb. f. wiss. Bot.,1938

4. Zur Frage der Salzpermeabilität bei Braunalgen

5. Zellphysiologische Studien An Antithamnium Plumula (Ell.) Thuret

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