Abstract
Zusammenfassung
. In allgemeinen Vorbemerkungen wird der ganze zur Zeit vorhandene Fragenkomplex über Distanz‐ und Konnex‐Konjugation diskutiert.Es ist grundsätzlich darauf zu achten, ob die Partner eines Bivalents total oder partiell heterochromatisch sind. Beispiele für total heterochromatische Chromosomen sind nicht zahlreich.
. Total heterochromatische Chromosomen führen die Distanz‐, total eu chromatische Chromosomen im allgemeinen die Konnex‐Konjugation aus.
. Bivalente, deren Chromosomen an beiden Enden euchromatisch, in der Mitte aber heterochromatisch sind, bilden während der Diakinese einen typischen Bivalent‐Ring (mediane Abstoßung!). Beispiele: Oenothera Hookeri, Plagiochila asplenioides.Bivalente, deren Chromosomen nur in einem Schenkel, sei es ganz oder nur terminal heterochromatisch, im übrigen aber euchromatisch sind, bilden während der Diakinese ein typisches: (terminale Abstoßung!). Beispiele: Pellia epiphylla, P. borealis.
. Die Distanz Konjugation kommt auch im Tierreich vor. Beispiel: Hemerobius stigma (Neuroptere). (Nach Klingstedt 1933).
. Die 1. Reifeteilung eines triploiden Meiotophyten (2X + 14) (Y + 7) von Sphaerocarpus Donnellii wird beschrieben und gezeigt, daß die 3 X‐Y‐X‐Chromosomen eine geregelte Distanz‐Konjugation, die 7 Autosomen‐Trivalente eine geregelte Konnex‐Konjugation ausführen. Die Chromosomenwanderung an die Pole geht ohne Störung vor sich.
Subject
Plant Science,Ecology, Evolution, Behavior and Systematics