Abstract
ZusammenfassungSpirillen — besonders die langgestreckten Formen — können unter dem Einfluß des elektrischen Stromes Einstellung in die Stromrichtung — scheinbare Galvanotaxis — zeigen.Diese Einstellung ist aber keine Reizbewegung, sondern erfolgt rein mechaniscb, nur unter bestimmten Versuchsbedingungen und am besten bei normal schwimmenden Individuen. Eine aktive Orientierung findet in Ubereinstimmung mit früheren Untersuchungen über die Bewegungsmechanik der Spirillen nicht statt.Spirillum serpens und Sp. undula zeigen auch Reizerscheinungen, die weniger auffällig sind und nur bei bestimmter Orientierung ausgelöst werden. Diese Eigentümlichkeit wird auf das Vorhandensein einer physiologischen Polarität zurückgeführt.Diese Polarität ist nicht morphologisch festgelegt, sondern kann ihren Sinn auch ohne wahrnehmbaren äußeren Anlaß umkehren.
Subject
Plant Science,Ecology, Evolution, Behavior and Systematics
Reference10 articles.
1. Galvanotropism in bacteria;Abbott J. F.;Amer. Journ. of Physiol.,1908
2. Heliotropism, differential sensibility, and galvanotrism in Euglena
3. Détermination du signe électrique de quelques microbes pathogènes;Cernovodeanu P.;C. R. Soc. biol.,1906
4. Sur le galvanotropisme des microbes;Cluzet Rochaix;C. R Soc. biol.,1923
5. Freundlich H. Kapillarchemie 2. Aufl. 1922 S.558.