Affiliation:
1. Klinik für Dermatologie Venereologie und Allergologie Universitätsmedizin Leipzig
2. Leipziger Interdisziplinäres Allergiecentrum (LICA‐CAC) Universitätsmedizin Leipzig
Abstract
ZusammenfassungZunehmend mehr Menschen ernähren sich aus gesundheitlichen und Umweltaspekten ausschließlich von pflanzlichen Nahrungsmitteln (vegan). Dabei werden vielfach Hülsenfrüchte (wie Soja, Linsen, Erbsen), Schalenfrüchte (Cashew, Macadamia, Mandel, Pekan‐, Para‐ und Walnuss), Samen und Saaten (wie Chia, Leinsamen) oder (Pseudo‐)Getreide (wie Quinoa, Buchweizen) verzehrt. Vegane Milchalternativen sind Hafer‐, Mandel‐ und Sojadrinks, auch Käse‐ sowie Fleischersatzprodukte basieren oft auf einer Sojagrundlage. Gleichzeitig nimmt die Prävalenz von Nahrungsmittelallergien weltweit zu. Pflanzenallergene aus Hülsen‐ und Schalenfrüchten, die in der veganen Ernährung die Hauptproteinquelle ausmachen, zählen zu den häufigsten Auslösern von Nahrungsmittelallergien bei Erwachsenen. Dabei kommt es bei Allergien auf Speicherproteine (wie Gly m 5 und Gly m 6 aus der Sojabohne) zu teils schweren anaphylaktischen Reaktionen. Besonderes Augenmerk liegt weiter auf hochverarbeiteten Ersatzprodukten, die Pflanzenproteinisolate (zum Beispiel Erbsenmehl) in konzentrierter Form enthalten und damit allergologisch problematisch werden können. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über wichtige Allergene und neue Allergenquellen in ausgesuchten veganen Nahrungsmitteln und betrachten die vegane Ernährung unter allergologischen Aspekten.
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