Affiliation:
1. Freie Universität Berlin Berlin Germany
Abstract
ZusammenfassungDa sich die Pantomime als sogenannte „wortlose Kunst“ ihrer Verschriftlichung eigentlich entzieht, sind einige Texte der Pantomime um 1900 bezüglich ihrer Darstellungsverfahren besonders erfinderisch. Sie enthalten Notationen, Bilder, Zeichnungen und generieren rhetorische Figuren, um die Bewegung des Körpers auf der Bühne in den Texten selbst zu übersetzen. Die Ergebnisse dieser Übertragungen sind oftmals intermediale Textgestaltungen, welche die Diskurse um 1900 aufnehmen, reflektieren, kommentieren und in Frage stellen. Der Beitrag analysiert anhand ausgewählter Pantomimen von Robert Walser, Hugo von Hofmannsthal sowie von Grete Wiesenthal und Clemens von Franckenstein exemplarisch die rhetorischen und schriftbildlichen Strukturen und situiert diese in den jeweiligen Diskursen.
Subject
Literature and Literary Theory