Bedeuten die Digitalisierung der TV-Branche und das Aufkommen des Internets das Ende des Fernsehens, wie wir es kennen? Werden das starre Programmschema und die großen TV-Sender abgelöst durch nicht-lineares Fernsehen, in dem sich jeder Nutzer sein Programm nach eigenem Geschmack zusammenstellt und zeitsouverän konsumiert? Eine Auswertung der theoretischen Argumente und der empirischen Literatur lässt keinen eindeutigen Schluss zu, ob es auch in einigen Jahren noch Fernsehen mit starrem Programmschema geben wird. Denkbar ist, dass lineares Fernsehen seine Stärken ausspielt und in einer komfortablen Nische überlebt, möglich ist allerdings auch, dass das Internet sich in allen Bereichen zunehmend als überlegen erweist und das alte Fernsehen, wie wir es kennen, ablöst. Möglicherweise aber kommt es zu einer hybriden Lösung, in der Sender sowohl lineare als auch nicht-lineare Elemente anbieten werden.