Affiliation:
1. Institut für Psychologie, Universität Innsbruck, Österreich
2. Fernuniversität Hagen, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung: Handlungsvorstellungen sind mentale Abläufe einer Handlung, die man sich vorstellt, ohne sie tatsächlich auszuführen. Handlungen können aus interner und externer Perspektive vorgestellt werden, aber auch kinästhetische Aspekte beinhalten. Es wurde angenommen, dass sportliche Aktivität und Handlungserfahrung mit der Handlungsvorstellung positiv zusammenhängen, was jedoch durch das physische Selbstkonzept mediiert werden könnte. 285 Personen bewerteten daher ihr physisches Selbstkonzept, die Lebhaftigkeit von Handlungsvorstellungen im VMIQ-2 und die Generierbarkeit von Handlungsvorstellungen im MIQ-3. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit hohem physischem Selbstkonzept eine höhere Vorstellungsqualität haben als Personen mit geringem physischem Selbstkonzept. Ein erhöhtes physisches Selbstkonzept wiederum ist auf Bewegungserfahrung und sportliche Aktivität zurückzuführen. Eine handlungsspezifische einmalige vorherige Ausführung der Bewegung unmittelbar vor der Vorstellung, beeinflusst die bewertete Vorstellungsfähigkeit jedoch nicht.