Affiliation:
1. Forschungsstelle für Psychotherapie Heidelberg
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Das Inventar zur Erfassung Interpersonaler Probleme (IIP) weist konzeptionelle Überschneidung mit Zirkumplex-Modellen der Persönlichkeit und den Diagnosekriterien von Persönlichkeitsstörungen (PS) auf. Fragestellungen: (1) Diskriminieren die Skalen des IIP Patienten 1 Lediglich aus Gründen der Lesbarkeit verwenden wir die maskuline Schreibweise. Selbstverständlich sind mit Patienten und Therapeuten stets auch weibliche Personen gemeint. mit PS praktisch bedeutsam von anderen Patienten? (2) Eignet sich das IIP bzw. der interpersonale Zirkumplex zur Differenzierung spezifischer PS? Methode: Die IIP-Werte von n = 368 Patienten mit PS in stationärer psychotherapeutischer Behandlung und einer gleich großen Vergleichsgruppe von Patienten ohne PS derselben Kliniken wurden untersucht. Ergebnisse: Die Diskrimination zwischen den Gruppen resultierte in einer signifikanten Diskriminanzfunktion mit einer Reklassifizierungsgüte von 63%. Die Verwendung ipsatierter Skalenwerte führte zu einer Verschlechterung der Klassifizierung um 5%. Die Repräsentation von sieben spezifischen PS im interpersonalen Zirkumplex ergab statistisch bedeutsame Unterschiede, die in Übereinstimmung mit klinischen Konzepten und empirischen Befunden stehen. Schlussfolgerungen: Die IIP Skalen sind für die Diskrimination zwischen Patienten mit und ohne PS eingeschränkt geeignet. Die theoriekonforme Lokalisierung einzelner PS Typen im interpersonalen Zirkumplex spricht für den Einsatz des IIP zur Indikation und Evaluation im Rahmen der Therapie von PS.
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