Affiliation:
1. Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Psychologie
2. Universiteit van Amsterdam, Instituut voor Klinische Psychologie
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Das psychische Belastungsniveau von Migranten wird seit einigen Jahren verstärkt diskutiert. Jugendliche der zweiten Einwanderergeneration sollten besondere Berücksichtigung finden, da sie bereits ein Drittel aller Personen dieser Altersgruppe in Deutschland darstellen. Fragestellung: Wie hoch ist die psychische Belastung von türkischen und deutschen Jugendlichen? Welchen Einfluss haben hierbei Akkulturationsstress und Diskriminierungswahrnehmung? Methode: N1 = 522 bzw. N2 = 91 Jugendliche (14 – 17 Jahre) wurden zu psychischer Belastung (Studie 1 & 2), Akkulturationsstress und Diskriminierungswahrnehmung (Studie 2) untersucht. Ergebnisse: Mädchen berichteten signifikant häufiger internalisierende Probleme als Jungen, im Interviewmodus galt dies für türkische Jugendliche insgesamt. Diskriminierungswahrnehmung wirkte als Mediatorvariable zwischen psychischer Gesundheit und Akkulturationsstress. Schlussfolgerungen: Der kulturelle Hintergrund von Jugendlichen in Deutschland hat in Form wahrgenommener Diskriminierung indirekt einen Einfluss auf deren psychische Gesundheit.
Reference48 articles.
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2. BAMF. (2010). Migrationsbericht 2010. Retrieved 07. 04. 2012, from http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Migrationsberichte/migrationsbericht-2010.pdf?__blob=publicationFile
3. Prävalenz psychischer Auffälligkeit bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland - ein systematischer Literaturüberblick
Cited by
5 articles.
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