Affiliation:
1. Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Institut für Psychologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Die Erziehungsfaktoren Negativität und Kontrolle werden sowohl im Zusammenhang mit der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) als auch mit Angststörungen (AS) diskutiert. Fragestellung: Unklar ist bislang, ob ADHS und AS gleichermaßen mit negativer Erziehung zusammenhängen oder ob verschiedene Erziehungsfaktoren bei den jeweiligen Störungsbildern eine störungstypische Rolle spielen. Methode: Einschlägige Studien aus dem Zeitraum von 1994 bis 2014 wurden systematisch analysiert. Neben generellen Zusammenhängen wurden moderierende Faktoren ermittelt. Ergebnisse: Während kindliche ADHS verstärkt mit elterlicher Negativität, zum Teil aber auch mit Kontrolle, assoziiert ist, zeigt sich bei kindlichen AS insbesondere ein Zusammenhang mit elterlicher Kontrolle. Die Ergebnisse werden von verschiedenen Faktoren wie Erhebungsmethode (Fragebogen vs. Beobachtung) und Medikation moderiert. Schlussfolgerungen: Störungstypische Zusammenhänge zwischen kindlicher Psychopathologie und Erziehungsfaktoren betonen die Relevanz gegenüberstellender Forschung von ADHS und AS und können Implikationen für eine störungsorientierte Psychotherapie haben.
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1. Angststörungen in der Kindheit;Handbuch Klinische Psychologie;2020-12-10
2. Elterliche Faktoren kindlicher Psychopathologie;Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie;2016-10