Affiliation:
1. Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Psychologie I (Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie), Universität Würzburg
Abstract
Theoretischer Hintergrund: Verkehrsunfälle bedeuten enormem Stress, der die körperliche und psychische Gesundheit der Betroffenen beeinflussen kann. Zudem besteht das Risiko einer akuten oder posttraumatischen Belastungsstörung. Fragestellung: Die hier vorgestellten Studien untersuchten Stresserleben und Fahrverhalten während und nach einem virtuellen Verkehrsunfall sowie den moderierenden Einfluss von wahrgenommener Verantwortung. Methode: Die Probanden überholten je sechsmal einen Lkw auf einer Autobahnbrücke. Während der zweiten Fahrt verursachte dieser einen Verkehrsunfall mit Beteiligung des Probandenfahrzeugs. In Studie 1 warnten Windsäcke eine Probandengruppe vor erhöhter Unfallgefahr, in Studie 2 wurde die wahrgenommene Verantwortung variiert, indem die Probanden den Unfall als Fahrer oder als Beifahrer erlebten. Ergebnisse: Der Unfall löste in beiden Studien deutliche Stressreaktionen aus. In Studie 1 hatten die Windwarnungen keinen Einfluss auf das Fahrverhalten. In Studie 2 fuhren Probanden, die den Unfall als Fahrer erlebt hatten, nach dem Unfall vorsichtiger. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse tragen zum Verständnis des Erlebens und Verhaltens potentiell traumatisierender Situationen bei.
Cited by
2 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献