Affiliation:
1. Klinikum Region Hannover, Psychiatrie Wunstorf
2. Universität Hildesheim, Institut für Psychologie
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Traumatherapeutinnen sind durch ihre Arbeit mit traumatisierten Patientinnen einem erhöhten Risiko sekundärer Traumatisierung (ST) ausgesetzt. Insbesondere wird hierbei die empathische Reaktion als möglicher Risikofaktor diskutiert. Fragestellung: Weder der Zusammenhang von Empathie und ST, noch mögliche schützende Copingfähigkeiten wurden jedoch eingehend untersucht. Insbesondere akkommodative Copingfähigkeiten (z. B. Umdeutung belastender Problemlagen), sollten das Risiko einer ST verringern. Methode: An einer Stichprobe von N = 312 Traumatherapeutinnen wird untersucht, ob die Empathiefähigkeit einen Risikofaktor für ST darstellt und akkommodative Copingfähigkeiten diesen Zusammenhang abmildern können. Ergebnisse: Es zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen Empathiefähigkeit und ST, sowie eine moderierende Wirkung der Akkommodationsfähigkeit. Schlussfolgerungen: Empathiefähigkeit kann als Risikofaktor einer ST angesehen werden, dieser schädliche Zusammenhang kann jedoch durch Schutzfaktoren (akkommodative Copingfähigkeiten) abgemildert werden.
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Cited by
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