Affiliation:
1. Institut für Psychologie und Kognitionsforschung der Universität Bremen
2. Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg
Abstract
Zusammenfassung. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit simulierten Internet-Glücksspielen und folglich mit neuartigen Spielangeboten, die an der Schnittstelle von Computer- und Glücksspielen anzusiedeln sind. Erstmals werden für Deutschland in diesem Zusammenhang differenzierte Daten zum Nachfrageverhalten sowie zu teilnahmefördernden Bedingungen vorgelegt. Grundlage der Datenanalyse ist eine quantitative Erhebung mit N = 1 905 Schülern und Schülerinnen der Klassenstufen 6 bis 10 ( M = 13.8 Jahre) aus drei norddeutschen Großstädten. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte aller Befragten in den letzten 12 Monaten am simulierten Internet-Glücksspiel teilgenommen hat. Dabei dominieren Spielerfahrungen innerhalb von Videospielen. Darüber hinaus variieren die Prädiktoren einer Spielteilnahme in Abhängigkeit konkreter Spielvarianten (innerhalb von Videospielen, über Apps, in sozialen Netzwerken, als Demospiele). Abschließend werden weiterführende Handlungsbedarfe in Bezug auf Prävention, Regulation und Forschung diskutiert.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
5 articles.
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