Affiliation:
1. Psychologisches Institut der Johannes Gutenberg Universität Mainz
Abstract
Zusammenfassung. Der vorliegende Beitrag betrachtet Essstörungen unter entwicklungspsychologischer und entwicklungspsychopathologischer Perspektive. Körperbildstörungen, gestörtes Essverhalten und der Einfluss beider Eltern werden in den Kontext der normalen Mädchenentwicklung gestellt und insbesondere der Einfluss der Freundinnen und der neuen Medien herausgearbeitet. Bereits bei nicht essgestörten Jugendlichen fallen extremes Diätieren und ängstliche Körperkontrolle, aber auch elterliche problematische Kommunikationsstile und die oft schädlichen Interaktionen mit Gleichaltrigen auf. Die Grenze zu pathologischen Phänomenen ist entsprechend schwer zu ziehen. Hinzukommen hohe Komorbiditäten zwischen verschiedenen Essstörungen und mit internalisierenden und externalisierenden psychischen Störungen. Zeitgeschichtliche Phänomene wie die „holy anorexia“ der vergangenen Jahrhunderte und die gegenwärtig beobachtbare Zunahme an Essstörungen bei Jungen und der Wunsch, das Geschlecht zu verändern (Transgender) werden ebenso betrachtet wie kulturelle Einflüsse („Is fat beautiful?“). In diesem Zusammenhang wird auch der Frage nachgegangen, ob Essstörungen zugenommen haben und welchen Beitrag die neuen Medien dabei möglicherweise haben.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology, and Child Health
Reference73 articles.
1. Big and beautiful? Evidence of racial differences in the perceived attractiveness of obese females
2. Böhme-Bloem, C. (2002). „Der Mensch ist, was er isst“. Ess-Störung als Ausdruck gestörter Identität und mangelnder Symbolbildung. In M. Hirsch (Hrsg.), Der eigene Körper als Symbol (S. 93 – 114). Gießen: Psychosozial-Verlag.
Cited by
4 articles.
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