Affiliation:
1. Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen
Abstract
Zusammenfassung. Im Rahmen der vorliegenden Studie soll die Interrater-Reliabilität des Eltern- und Kinderurteils für alle Skalen des Bereichsspezifischen Angstfragebogens für Kinder und Jugendliche (BAK) und der Einfluss von möglichen Variablen (Alter und Geschlecht des Kindes) auf die Übereinstimmung von Eltern- und Kindurteil ermittelt werden. Es wurden 572 Kinder und Jugendliche (295 Mädchen; 277 Jungen) im Alter von 9 bis 16 Jahren aus der Allgemeinbevölkerung und ihre Eltern anhand des BAK zu den Ängsten befragt. Berechnet wird die Interrater-Reliabilität sowohl für die intervallskalierten Daten (T-Werte) als auch für die daraus resultierenden kategorialen Daten. Es zeigt sich ausschließlich ein Alterseffekt auf die Übereinstimmung in den Punktwerten für die Skala Naturgewalten des BAK. Für alle Skalen des BAK mit Ausnahme der Skalen Medizinischer Bereich und Trennung/Unbekanntes konnte ein Geschlechtseffekt belegt werden. Die Interrater-Reliabilitäten sind als gering bis mittelmäßig einzustufen (ICC = .33 bis .62; Krippendorffs αü = .25 bis .57; Gewichtetes Cohens ϰ = .29 bis .58). Die Beurteiler-Übereinstimmungen fallen über alle Skalen hinweg bei den Mädchen höher aus als bei den Jungen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass es sinnvoll ist, bei der Beurteilung der Angstsymptomatik eines Kindes sowohl das Selbsturteil als auch das Elternurteil einzuholen.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
1 articles.
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