Affiliation:
1. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Abstract
Zusammenfassung. Die Beratung der Medien zur Verhinderung von Imitationssuiziden hat einen festen Stellenwert in der Suizidprävention. Das zunehmend an Bedeutung gewinnende Internet birgt für vulnerable Jugendliche mit Suizidgedanken sowohl zusätzliche Gefahren als auch erweiterte Möglichkeiten des Austauschs. In speziellen Chatrooms nehmen suizidgefährdete respektive suizidinteressierte Jugendliche Kontakt miteinander auf, wodurch Suizidalität ausagiert und reduziert, aber auch aufrechterhalten und potenziert werden könnte. Wissenschaftliche Untersuchungen sind dringend notwendig, um mediale Effekte des Internets objektiv zu erfassen. Implikationen für die Praxis sind unter anderem Kenntnisse von Bezugspersonen, Ärzten und Psychotherapeuten über Suizid-Chatrooms, die Forderung nach Einhaltung internetspezifischer Presserichtlinien, international geltende Gesetze sowie suffiziente Online-Informationen und Hilfeangebote für gefährdete Jugendliche.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology, and Child Health
Cited by
11 articles.
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