Affiliation:
1. Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Jena, Friedrich-Schiller-Universität Jena
2. Human Appetite Research Unit, Institute of Psychological Sciences, University of Leeds
Abstract
Als potentielle Risikofaktoren für die Entwicklung von Essstörungen sind unsichere Bindung sowie Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper bekannt. Diese Studie untersucht den Zusammenhang von Bindungsmustern, Figurzufriedenheit und Essverhalten bei einer nicht-klinischen Stichprobe von Jugendlichen beiderlei Geschlechts. Folgende Variablen wurden bei 13- bis 18-jährigen Mädchen und Jungen (n = 851) an neun Schulen in Jena (Thüringen) erhoben: Bindungsmuster (dt. Version der Adult Attachment Scale, AAS), Figurzufriedenheit (Stunkard Skalen) und Essverhalten (dt. Version des Eating Attitudes Test, EAT-26D). In einem Gesamtmodell stellt die Einschätzung zu dick zu sein das größte Risiko für die Entwicklung einer Essstörung dar (OR = 8,9), gefolgt vom weiblichen Geschlecht (OR = 3,9), Übergewicht (OR = 3,4) sowie unsicherer Bindung (OR = 2,6). Die Ergebnisse bestätigen den positiven Zusammenhang zwischen Bindungsmuster, Figurzufriedenheit und Essverhalten auch für eine jugendliche, nicht-klinische Stichprobe von Jungen und Mädchen und ergeben damit wichtige Implikationen für primär- und sekundärpräventive Interventionen.
Subject
Psychiatry and Mental health,Developmental and Educational Psychology,Pediatrics, Perinatology, and Child Health
Cited by
7 articles.
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