Affiliation:
1. Universität Bonn
2. Universität Magdeburg
3. University of Minneapolis
Abstract
Zusammenfassung. Subjektive Konturen wie die Kanizsa-Figur zeichnen sich durch zwei Eigenschaften aus, die illusionäre Aufhellung und die illusionäre Konturierung. Über die Vorgehensweise bisheriger experimenteller Arbeiten zur Wahrnehmung subjektiver Konturen im Säuglingsalter hinausgehend wurde mit Hilfe sowohl eines Präferenz- als auch eines Habituations-Dishabituationstests der Frage nachgegangen, ob 7 Monate alte Säuglinge das Phänomen der illusionären Konturierung aus einem speziellen, dynamischen Kanizsa-Quadrat extrahieren können. Außerdem wurde überprüft, ob Säuglinge eine funktionale Äquivalenz zwischen einer illusionären und einer realen Kontur herstellen. Die Versuchsergebnisse erlauben den Schluß auf das Vorhandensein einer derartigen funktionalen Äquivalenz nicht. Andererseits legen sowohl die Präferenztest- als auch die Dishabituationsdaten die Annahme nahe, daß die Fertigkeit zur Wahrnehmung illusionärer Konturierung mit 7 Monaten vorhanden ist.
Subject
Developmental and Educational Psychology,Education
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