Author:
Jungmann Tanja,Koch Katja,Böhm Julia
Abstract
Zusammenfassung. Diskrepanzen in der Einschätzung von kindlichen Verhaltensauffälligkeiten können die Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern erschweren. Untersucht werden das Ausmaß der Übereinstimmung zwischen Eltern und Fachkräften, dessen Veränderung nach einer Professionalisierungsmaßnahme sowie der Einfluss von kindlichem Alter, Geschlecht und sozioökonomischem Familienstatus (SÖS) auf die Urteile der Fachkräfte. Zu drei Messzeitpunkten schätzten 22 Fachkräfte und 109 Eltern das Verhalten ihrer Kinder (M = 43,2 Monate, SD = 7,9) mit dem Strength and Difficulties Questionnaire (SDQ 4–16) ein. Die Übereinstimmungen liegen zwischen ICC = .18 und .45, wobei die Prävalenzangaben der Eltern zwischen 10 und 15 %, die der Fachkräfte zwischen 20 bis 30 % schwanken. Die Einschätzungen konvergieren nach der Professionalisierung nicht. Kinder mit niedrigem SÖS werden als signifikant verhaltensauffälliger eingeschätzt. Die Ergebnisse werden in den bisherigen Forschungsstand eingeordnet. Ebenso werden Implikationen für eine Spezifizierung des Professionalisierungsangebots zum Themenkomplex Elternarbeit abgeleitet und Limitationen der Untersuchung aufgezeigt.
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