Affiliation:
1. Hochschule für Musik und Theater München
Abstract
Zusammenfassung. Musiktherapie fasst innerhalb komplexer neurologischer Therapiekonzepte immer mehr Fuß. Das betrifft Bereiche wie etwa Rehabilitation von Schlaganfallspatienten, Morbus Alzheimer, neuropsychatrische Erkrankungen, Palliativmedizin oder tiefgreifende Entwicklungsstörungen. In diesem Zusammenhang spielen Neuroplastizität und kortikale Reorganisation eine entscheidende Rolle. Diese durch geeignete klinische Methoden zu optimieren, stellt eine wichtige Zielperspektive dar. Solche Maßnahmen beziehen sich auch auf die Linderung charakteristischer Symptome, Verbesserung der Lebensqualität, soziale Inklusion und therapeutisches Stützen der individuellen Persönlichkeit. Gleichzeitig rücken auch musikogene pathologische Prozesse, wie etwa im Bereich von Epilepsie, ins Blickfeld und thematisieren Kontraindikationen von Musiktherapie. Die Tatsache, dass pathologische und abnorme genetische Bedingungen einer Musikalitätsentwicklung zuträglich sein können, wie etwa im Falle des Williams-Beuren-Syndroms, eröffnet neue Sichtweisen. Diese führen zu interdiszipliären Diskussionen über Kreativität, Synästhesie oder musikalische Genialität im pathologischen Kontext. Multisensorische Phänomene gewinnen dabei im erweiterten Feld multimodaler Kreativität und künstlerischer Therapien an Bedeutung.
Subject
General Earth and Planetary Sciences,Water Science and Technology,Geography, Planning and Development,General Earth and Planetary Sciences,General Environmental Science
Cited by
1 articles.
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1. Music therapy: scientific perspectives and clinical prospects;Proceedings of the European Academy of Sciences and Arts;2023-04-13